Der Schrecken der Belagerung und Eroberung

Burgen wurden meist an strategisch wichtigen Stellen erbaut. Nicht selten waren Streitigkeiten unter den verschiedenen Adelfsfamilien an der Tagesordnung. Das führte zur Plünderung und Zerstörung von Orten, Märkten, Städten und Burgen und zur Verwüstung von Feindesland. Ziel war es, den Gegner möglichst zu schädigen und in die Knie zu zwingen. Die Burg diente auch zur Sicherung des Umlandes. Wollte der Gegner dem Burgherrn die Macht über sein Land entreißen, musste er die Burg erobern. Vor der Erfindung der Kanone, mit der man die dicken Mauern zerstören konnte, war dies ziemlich kompliziert. Man musste irgendwie in die Burg gelangen oder die Burg solange belagern, bis die Bewohner mangels Wasser und Nahrungsmitteln aufgaben. Burgen waren aber auch Ausgangspunkte für Angriffe. Es ging dabei weniger um die offene Schlacht, sondern vielmehr um blitzartige Überfälle zur Verwüstung eines feindlichen Landes von der Burg aus. Anschließend konnten sich die Krieger wieder in die sichere Burg zurückziehen. Welche Möglichkeiten bestanden, eine Burg zu belagern? Beim Sturmangriff versuchten die Angreifer mit Leitern und Seilen die Mauern zu überwinden und mit Rammböcken die Tore einzuschlagen. Die Verteidiger schossen mit Pfeil und Bogen sowie mit der Armbrust auf die anstürmenden Feinde, warfen Steine und andere Gegenstände von den Mauern und Türmen herab. Katapulte schleuderten Steine u. a. gegen die Mauern und in die Burg.  Wenn möglich, versuchten die Angreifer die Burgmauern mit Stollen zu untergraben und diese zum Einsturz zu bringen. Mit Hilfe von geschossenen oder geworfenen Brandsätzen sollte eine Burg in Brand gesetzt werden. Dächer, Scheunen, Hütten etc. bestanden ja aus Holz. Deshalb standen überall in der Burg Löschwasser und Löschgeräte bereit. Gerne wurden auch Menschenleichen und Tierkadaver mithilfe von Katapulten in die Burg geschleudert. Es sollten sich Seuchen ausbreiten. Als Gegenmittel diente ungelöschter Kalk. Erst mit der Erfindung der Kanone konnten Burgen in möglichst kurzer Zeit sturmreif geschossen werden. An Gegenwehr hatten die Burgbewohner dabei kaum etwas zu bieten.
Burgen in Tirol        Schlösser, Ruinen, Ansitze, Festungen
Belagerung - Verteidigung

Der Schrecken der

Belagerung und

Eroberung

Burgen wurden meist an strategisch wichtigen Stellen  erbaut. Nicht selten waren Streitigkeiten unter den verschiedenen Adelfsfamilien  an der Tagesordnung. Das führte zur Plünderung und Zerstörung von Orten, Märkten, Städten und Burgen und zur Verwüstung von Feindesland. Ziel war es, den Gegner möglichst zu schädigen und in die Knie zu zwingen. Die Burg diente auch zur Sicherung des Umlandes. Wollte der Gegner dem Burgherrn die Macht über sein Land entreißen, musste er die Burg erobern. Vor der Erfindung der Kanone, mit der man die dicken Mauern zerstören konnte, war dies ziemlich kompliziert. Man musste irgendwie in die Burg gelangen oder die Burg solange belagern, bis die Bewohner mangels Wasser und Nahrungsmitteln aufgaben. Burgen waren aber auch Ausgangspunkte für Angriffe. Es ging dabei weniger um die offene Schlacht, sondern vielmehr um blitzartige Überfälle zur Verwüstung eines feindlichen Landes von der Burg aus. Anschließend konnten sich die Krieger wieder in die sichere Burg zurückziehen. Welche Möglichkeiten bestanden, eine Burg zu belagern? Beim Sturmangriff versuchten die Angreifer mit Leitern und Seilen die Mauern zu überwinden und mit Rammböcken die Tore einzuschlagen. Die Verteidiger schossen mit Pfeil und Bogen sowie mit der Armbrust auf die anstürmenden Feinde, warfen Steine und andere Gegenstände von den Mauern und Türmen herab. Katapulte schleuderten Steine u. a. gegen die Mauern und in die Burg.  Wenn möglich, versuchten die Angreifer die Burgmauern mit Stollen zu untergraben und diese zum Einsturz zu bringen. Mit Hilfe von geschossenen oder geworfenen Brandsätzen sollte eine Burg in Brand gesetzt werden. Dächer, Scheunen, Hütten etc. bestanden ja aus Holz. Deshalb standen überall in der Burg Löschwasser und Löschgeräte bereit. Gerne wurden auch Menschenleichen und Tierkadaver  mithilfe von Katapulten in die Burg geschleudert. Es sollten sich Seuchen ausbreiten. Als Gegenmittel diente ungelöschter Kalk. Erst mit der Erfindung der Kanone konnten Burgen in möglichst kurzer Zeit sturmreif geschossen werden. An Gegenwehr hatten die Burgbewohner dabei kaum etwas zu bieten.
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