Minnesang - Musik
und Dichtung
Der Ritter hatte grundsätzlich
drei Aufgaben bzw. Dienste zu
erfüllen: Gottesdienst (Dienst
an Gott, an der Religion, Schutz
der Religion), Herrendienst
(Dienst für seinen Herrn, Schutz
für seinen Herrn) und Frauendienst (Verehrung und Schutz
der vornehmen Frau, die Minne).
Das mittelhochdeutsche Wort Minne bedeutet Liebe. Es
handelt sich dabei um die mittelalterliche Vorstellung von
gegenseitiger gesellschaftlicher Verpflichtung, ehrendem
Angedenken und Liebe, die die adelige Feudalkultur des
Hochmittelalters prägte (Quelle: wikipedia). Laut Duden
versteht man darunter die verehrende, dienende Liebe
eines höfischen Ritters zu einer meist verheirateten,
höhergestellten Frau. Dabei wurde die Minne zu einem
Ideal platonischer Liebe stilisiert, die Angebetete ist meist
unerreichbar.
Diese häufig idealisierte und übersteigerte Liebe eines
Mannes zu einer Frau in jeder, auch in erotischer Hinsicht,
wurde Thema in der Lyrik (Minnesang) und in der Epik
(höfischer Roman). Ein zentraler Teil dabei ist die
Unterwerfung des Werbers unter den Willen der Frau und
die Werbung um ihre Gunst. Geht es bei der niederen
Minne vor allem um körperliche und weltliche Liebe, so
tritt die Idealsierung dieser Liebe in der höheren Minne in
den Vordergrund.
Minnesang bezeichnet die Verehrung einer meist
hochgestellten Frau in schriftlicher und häufig auch
gesungener Form. Die ersten Minnesänger sind die
Trobadors in Frankreich. Als erster Minnesänger gilt
Herzog Wilhelm IX. von Aquitanien (1071-1127). Der
älteste deutsche Minnesang bezieht sich auf den Dichter
Kürenberger. Besonders bekannt ist der Minnesänger
Walther von der Vogelweide.
Minnedichtung befasst sich mit unerfüllter Liebe, preist
die Angebetete oder schildert erotische Erlebnisse.
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Minnesang