Vom Heizen - Leben im Winter

Das Leben auf Burgen war in der kalten Jahreszeit alles andere als angenehm. Die Steinmauern waren kalt, die Räume dunkel, zugig und sehr schwer beheizbar. Dazu kamen die ungemütlichen Böden aus Stein oder Lehm. Die Fenster- und Türöffnungen waren nur schlecht verschließbar. Zum Abecken der Fenster verwendete man Holzläden, ölgetränktes Papier, Stoff, Felle und Häute. Vermutlich gab es schon im 12. Jh. kleine Glasscheiben in einer Holz- oder Metallrahmung. Allerdings war Glas schwer herzustellen, sehr teuer und kam in größerem Ausmaß erst viel später auf. Die Betten verhängte man mit dicken Vorhängen, um die Zugluft möglichst einzudämmen, aber auch um eine gewisse Privatsphäre zu ermöglichen.  Wände waren häufig mit Holz getäfelt, wobei zwischen der Wand und der Täfelung ein schmaler Spalt bestand. Auch Wandteppiche dienten einer gewissen Behaglicheit. Gerade in den Alpen konnten die Winter sehr ungemütlich sein. In die Wände oder an die Wände wurden oft breite Kamine gebaut. Jeder mit Kaminen beheizbare Raum wurde als Kemenate bezeichnet (lat. caminus bzw caminatus = Kamin). Beheizbar waren meist nur die Küche und die Wohnräume, also die Kemenate, die Kammer (Schlafzimmer) und die Säle. Man kann sich kaum vorstellen, welch große Holzmengen hier verheizt wurden. Man spricht davon, dass “ganze Wälder” für einen Winter benötigt wurden. Im 11. Jh. kam der Kachelofen auf, der von einem Gang oder vom Nebenraum aus beheizt wurde. Er brachte eine gewisse Behaglichkeit, da er die Wärme einige Stunden speicherte. Neben den Kaminen dienten zum Heizen auch metallene Kohle- oder Holzschüsseln auf einem Gestell. Diese waren leicht transportabel.
Burgen in Tirol        Schlösser, Ruinen, Ansitze, Festungen
Vom Heizen

Vom Heizen - Leben

im Winter

Das Leben auf Burgen war in der kalten Jahreszeit alles andere als angenehm. Die Steinmauern waren kalt, die Räume dunkel, zugig und sehr schwer beheizbar. Dazu kamen die ungemütlichen Böden aus Stein oder Lehm. Die Fenster- und Türöffnungen waren nur schlecht verschließbar. Zum Abecken der Fenster verwendete man Holzläden, ölgetränktes Papier, Stoff, Felle und Häute. Vermutlich gab es schon im 12. Jh. kleine Glasscheiben in einer Holz- oder Metallrahmung. Allerdings war Glas schwer herzustellen, sehr teuer und kam in größerem Ausmaß erst viel später auf. Die Betten verhängte man mit dicken Vorhängen, um die Zugluft möglichst einzudämmen, aber auch um eine gewisse Privatsphäre zu ermöglichen.  Wände waren häufig mit Holz getäfelt, wobei zwischen der Wand und der Täfelung ein schmaler Spalt bestand. Auch Wandteppiche dienten einer gewissen Behaglicheit. Gerade in den Alpen konnten die Winter sehr ungemütlich sein. In die Wände oder an die Wände wurden oft breite Kamine gebaut. Jeder mit Kaminen beheizbare Raum wurde als Kemenate bezeichnet (lat. caminus bzw caminatus = Kamin). Beheizbar waren meist nur die Küche und die Wohnräume, also die Kemenate, die Kammer (Schlafzimmer) und die Säle. Man kann sich kaum vorstellen, welch große Holzmengen hier verheizt wurden. Man spricht davon, dass “ganze Wälder” für einen Winter benötigt wurden. Im 11. Jh. kam der Kachelofen auf, der von einem Gang oder vom Nebenraum aus beheizt wurde. Er brachte eine gewisse Behaglichkeit, da er die Wärme einige Stunden speicherte. Neben den Kaminen dienten zum Heizen auch metallene Kohle- oder Holzschüsseln auf einem Gestell. Diese waren leicht transportabel.
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