Der Ritter und seine
Aufgaben
Ein Ritter war ein Krieger auf
einem Pferd und durfte Waffen
tragen. Er wohnte in einer Burg.
Von seinem König bzw. Kaiser
erhielt er Land geliehen, das als
Lehen bezeichnet wurde. Die
dort lebenden Bauern mussten dem Ritter einen Teil ihrer
Ernte abliefern, für ihn arbeiten und in den Krieg ziehen.
Der Ritter verwaltete das Land, beschützte die Bauern,
hob die Steuern ein und sorgte für Recht und Ordnung.
Schon als siebenjähriger Knabe kam der zukünftige Ritter
auf die Burg eines befreundeten Ritters. Dort wurde er
zunächst als Page in die Arbeit eines Ritters eingeführt.
Mit vierzehn Jahren stieg er zum Knappen auf und
begleitete seinen Herrn schon zu Turnieren und Kämpfen.
Erst mit 21 Jahren wurde der Knappe offiziell zum Ritter
geschlagen.
Zur Ausbildung gehörten das Reiten, der Umgang mit
Waffen, viel Sport, aber auch Höflichkeit, Tanz und Musik.
Zu den Aufgaben eines Ritters zählten der Kampf im Krieg,
ritterliche Tugenden wie Treue, Tapferkeit, Gerechtigkeit,
weiters der Schutz von Armen, Kranken, Witwen und
Waisen. Besonders wichtig waren der Gottesdienst
(Verehrung Gottes und Verteidigung des christlichen
Glaubens), der Herrendienst (Dienst für seinen Herrn,
meist für den König) und der Frauendienst (Verehrung der
ritterlichen Frau).
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Schülerteil - der Ritter und seine Aufgaben