Burgruine Kronburg - Zams
Auf der Fahrt von Imst nach Landeck fällt zwischen
Schönwies und Zams auf einem spitz aufragenden
Felsen der Bergfried der Kronburg auf. Der Felskegel
fällt nach drei Seiten steil ab, nur gegen Süden geht
er in einen Wiesensattel über.
Mit dem Auto gelangt man nur von Schönwies über
eine schmale Straße durch den Wald zur Kronburg.
Das Ensemble besteht aus der Burgruine, einem
Gasthof, dem Klösterle (Barmherzige Schwestern des
heiligen Vinzenz von Paul) und der Wallfahrtskirche.
Wenden wir uns der Burgruine zu. Schon auf halbem
Weg vom Parkplatz beim Gasthof und dem Klösterle
stößt man auf ein äußeres und ein inneres Vorwerk
mit Sperrmauern, einem halbrunden Rondell sowie
einem Eckturm. Die Burg selbst auf dem Gipfel
besteht aus einem mächtigen fünfgeschossigen
Wohnturm, einem ummauerten Hof und einem
kleinen Osttrakt mit
einer spätgotischen
Halle im Erdgeschoss
und zwei Obergeschossen. Eine Besichtigung ist nur von außen
möglich.
Burgruine Kronburg - Zams
Zur Geschichte
•
1380 erbaute Graf Hans von
Starkenberg die Kronburg als
Verwaltungssitz und zur Ausübung der
niederen Gerichtsbarkeit.
•
15. Jh. im Besitz des Landesfürsten
Herzog Friedrich IV., der sie verpfändete
•
1503-1802 als Besitzer die durch den
Schwazer Bergbau reich gewordenen
Fieger
•
1766 schon Ruine
•
1985 Verein “´Rettet die Kronburg” -
Stopp des endgültigen Verfalls
Marienwallfahrt am Fuß der Kronburg
Auf dem Wiesensattel unterhalb der Kronburg findet man verschiedene
Gebäude: Kloster, Wallfahrtskirche und Gaststätte.
Schon in alten Legenden wird von einer Verbindung zwischen Burg und
Marienwallfahrtsstätte berichtet. Die heutige Wallfahrtskirche zu “Unserer
Lieben Frau Maria Hilf” entstand 1711 bis 1717 anstelle einer alten Anlage.
Die Entstehung der Wallfahrt hängt mit einer Wunderheilung zusammen.
Das dreijährige Kind Andreas Lechleithner hatte sich eine Messersitze ins
Auge gestochen, wurde aber auf inständiges Flehen seiner Mutter zur
Muttergottes geheilt.