Burgruine Kienburg - Matrei in Osttirol
Im Iseltal, rund 2,5 km nordwestlich von St. Johann im
Walde, krönt die Ruine Kienburg einen einsam
aufragenden Felsen im Talboden. Die Burg war
verhältnismäßig klein und diente vor allem als ideale
Talsperre. Talaufwärts
kontrollierte sie den Zugang
nach Huben und Matrei mit
der wichtigen Handelsstraße
zum Felbertauernpass.
Talabwärts beherrschte sie
den Zugang zum Lienzer
Becken.
Die heutige Ruine besteht
hauptsächlich aus zwei
turmartigen Wohnbauten
und aus der sie verbindenen Ringmauer. Die Anlage
ist in Privatbesitz und öffentlich nicht zugänglich. Neben der Ruine auf einem Hügel gibt es noch
weitere fünf Gebäude und einen Naturteich. Von der Besitzerfamilie wird das sogenannte Heubad,
eine Wellnesseinrichtung betrieben.
Burgruine Kienburg - Matrei in Osttirol
Zur Geschichte
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Um 1000 erste Nennung, als Besitzer
die Grafen von Lechsgemünd
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Ab 1212 Eigentum des Erzbistums
Salzburg
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Um 1500 Erneuerung, vermutlich
vorher Zerstörung
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1579 Zerstörung durch Großbrand
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Bis 1584 teilweise Wiederherstellung,
doch bald beginnender Verfall
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1769 teilweise eingestürzt