Funktionen einer Burg

Verteidigungsfähiger Wohnsitz des Adels Zentrum der Herrschaftsausübung Waffenlager, oft auch Gefängnis mit Verlies Verwaltungs- und Gerichtssitz eines bestimmten Gebiets Aufbewahrungsort für Archivalien und andere wichtige Schriftstücke, für Geld- und Prozessakten Sicherung von Straßen und Wasserwegen (etwa im Inn-, Eisack-, Pustertal sowie im Vinschgau, aber auch an der Donau), damit verbunden Sicherung von Zollstätten und Grenzstellen Unterkünfte für wohlhabende Reisende Zuflucht für die Bevölkerung der Umgebung in Kriegs- und anderen Notzeiten Kulturzentren: Musik, bildende Kunst, Literatur Zu einer Burg gehörten meist auch landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe, wodurch die Burg in Belagerungszeiten autark sein konnte. Minnesänger mit ihrer höfischen Lyrik, die oft prunkvolle Ausstattung mit Fresken, Bildern und Plastiken zeugen vom hohen Bildungsstandard und Lebenstandard der Burgbewohner. Grundsätzlich muss man zwischen Burgen des niederen Adels und des Hochadels unterscheiden. Herrschafts- und Wohnsitze des hohen Adels waren meist sehr groß angelegt, mit genügend Dienstpersonal ausgestattet und auf Wohn- und Repräsentationszwecke ausgerichtet. Solche Burgen waren weniger für Verteidigung gedacht und konnten auch im Talboden errichtet werden. Burgen des niederen Adels dienten in erster Linie der Sicherung und Verwaltung eines bestimmten Gebietes, weshalb auch der Aspekt der Wehrhaftigkeit im Vordergrund steht. Dazu gehören die Anlagen von Dienstmannen, Ministerialen und Rittern. Ministeriale waren ursprünglich unfreie Dienstleute, später freie Ritter, die am Hofe von weltlichen und geistlichen Fürsten Verwaltungsstellen innehatten. Viele Grafen standen meist im Dienst eines höheren Adeligen. Sie mussten die ihnen übertragenen Gebiete verwalten, sichern und beschützen. Dabei übernahmen sie die Gerichtsbarkeit, die Verwaltung, das Eintreiben der Steuern, die Sorge um Ruhe und Ordnung sowie die Bereitstellung von Soldaten, falls dies nötig war.
Burgen in Tirol        Schlösser, Ruinen, Ansitze, Festungen
Funktionen einer Burg

Funktionen einer

Burg

Verteidigungsfähiger Wohnsitz des Adels Zentrum der Herrschaftsausübung Waffenlager, oft auch Gefängnis mit Verlies Verwaltungs- und Gerichtssitz eines bestimmten Gebiets Aufbewahrungsort für Archivalien und andere wichtige Schriftstücke, für Geld- und Prozessakten Sicherung von Straßen und Wasserwegen (etwa im Inn-, Eisack-, Pustertal sowie im Vinschgau, aber auch an der Donau), damit verbunden Sicherung von Zollstätten und Grenzstellen Unterkünfte für wohlhabende Reisende Zuflucht für die Bevölkerung der Umgebung in Kriegs- und anderen Notzeiten Kulturzentren: Musik, bildende Kunst, Literatur Zu einer Burg gehörten meist auch landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe, wodurch die Burg in Belagerungszeiten autark sein konnte. Minnesänger mit ihrer höfischen Lyrik, die oft prunkvolle Ausstattung mit Fresken, Bildern und Plastiken zeugen vom hohen Bildungsstandard und Lebenstandard der Burgbewohner. Grundsätzlich muss man zwischen Burgen des niederen Adels und des Hochadels unterscheiden. Herrschafts- und Wohnsitze des hohen Adels waren meist sehr groß angelegt, mit genügend Dienstpersonal ausgestattet und auf Wohn- und Repräsentationszwecke ausgerichtet. Solche Burgen waren weniger für Verteidigung gedacht und konnten auch im Talboden errichtet werden. Burgen des niederen Adels dienten in erster Linie der Sicherung und Verwaltung eines bestimmten Gebietes, weshalb auch der Aspekt der Wehrhaftigkeit im Vordergrund steht. Dazu gehören die Anlagen von Dienstmannen, Ministerialen und Rittern. Ministeriale waren ursprünglich unfreie Dienstleute, später freie Ritter, die am Hofe von weltlichen und geistlichen Fürsten Verwaltungsstellen innehatten. Viele Grafen standen meist im Dienst eines höheren Adeligen. Sie mussten die ihnen übertragenen Gebiete verwalten, sichern und beschützen. Dabei übernahmen sie die Gerichtsbarkeit, die Verwaltung, das Eintreiben der Steuern, die Sorge um Ruhe und Ordnung sowie die Bereitstellung von Soldaten, falls dies nötig war.
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