Wie wurden Burgen
belagert?
Burgen wurden meist auf
Erhebungen und Vorsprüngen
in der Landschaft gebaut.
Häufig waren sie nur von einer
Seite zugänglich, während die
anderen Seiten steil abfielen.
Irgendwie musste der Feind in die Burg gelangen oder sie
so lange belagern, bis die Bewohner mangels Wasser und
Nahrungsmitteln aufgaben.
Beim Sturmangriff versuchten die Ritter, mit Leitern und
Seilen die Mauern zu überwinden und mit Rammböcken
die Tore einzuschlagen. Katapulte schleuderten Steine und
Brandbomben gegen die Mauern und in das Innere der
Burg.
Mit Hilfe von geschossenen oder geworfenen Brandsätzen
konnte man eine Burg anzünden. Gerne wurden auch tote
Menschen und Tiere in die Burg geschleudert. Es sollten
sich dadurch Seuchen ausbreiten.
Erst mit der Erfindung der Kanone konnten Burgen schnell
bezwungen werden. Das bedeutete dann auch das Ende
der Burgenzeit. Nach der Burg kam die Festung.
Die Burgbewohner schossen von oben herab auf die
Angreifer oder warfen Steine, Holz und andere
Gegenstände herunter. Der Burgeingang war durch einen
Graben, eine Zugbrücke, ein Fallgitter, ein stabiles Tor und
die Pechnase geschützt. Unter Pechnase oder Wurferker
versteht man einen vorspringenden Erker, der unten offen
war, sodass auch hier Gegenstände hinuntergeworfen
werden konnten. Heißes Pech bzw. Wasser wurde nicht
hinuntergegossen.
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Schülerteil - Belagerung einer Burg