Burgen - Mythos
und Realität
Burgen waren die wehrhaften
Wohnsitze des Adels, damit
auch Zentren der
Herrschaftsausübung und
Herrschaftssicherung. Heute
strahlen Burgen und Burgruinen
einen geheimnisvollen Anreiz auf den Besucher aus und
mit ihnen ist auch eine gewisse Verklärung verbunden.
Dieses Mystische, das viele Burgen umgibt, stammt
großteils aus der Zeit der Romantik im 19. Jh. Damals
wurden vorhandene Burgen ausgebaut, Ruinen neu
aufgebaut und das Ritterleben in der Literatur verherrlicht.
Tatsache ist jedoch, dass die Bewohner von Burgen in oft
beengten Räumen wohnten, die schwer zu heizen, kalt
und zugig waren. Dazu kamen die großteils steile,
unwegsame Lage, die Probleme mit der Versorgung mit
Rohstoffen, Wasser und Lebensmitteln.
Heute denkt man bei Burgen häufig an die großen
Anlagen der Landesherren, von denen es jedoch nur
wenige gibt. Die “normale” Burg bestand jedoch meist aus
wenigen kleinen Gebäuden.
Als Gründungszeit der Burgen sind vor allem das 10. und
11. Jh. anzusetzen. Spricht man von der “klassischen” Zeit,
so bezieht sich dies auf das 12. und 13. Jh. Ab dem 14. Jh.
ist diese “klassische” Zeit der Burgen und des Rittertums
schon im Abstieg, der Adel bildete keine einheitliche
soziale Schicht mehr.
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Burgen - Mythos und Realität