Burgruine Rabenstein - Virgen
Nördlich von Virgen in Osttirol ragt auf einem
grünen Hügel die gewaltige Ruine von Rabenstein
empor. Einst gehört die Anlage zu den
höchstgelegenen Burgen Tirols.
Das Virgental zweigt bei Matrei in Osttirol in
Richtung Nordwesten ab. Von Virgen aus ist die
Ruine über einen steilen Anstieg zu Fuß
erreichbar.
Ein querliegendes Vorwerk mit Turm und
Vormauer schützte die eigentliche Burganlage vor
Feindeseinfalls. Der 1962 durch Blitzschlag
zerstörte Bergfried, der Palas, die Kapelle und
ein Wohnturm bildeten mit dem geräumigen
Innenhof einst den Burgkern. In der
Leonhardskapelle, der einstigen Burgkapelle,
sowie im kleinen Wohnturm sind noch einige Freskenreste aus dem 14. Jh. vorhanden. Heute ist
die Ruine gut gesichert und kann begangen werden.
Burgruine Rabenstein - Virgen in Osttirol
Zur Geschichte
•
12. Jh. Eigenbesitz der Salzburger
Erzbischöfe
•
13. Jh. Besitz der Grafen von Tirol bzw.
Görz, später wieder Besitz der Salzburger
Erzbischöfe
•
15.-17. Jh. Grafen von Görz, Kaiser
Maximilian I., Freiherren von Wolkenstein-
Rodenegg und Haller Damenstift (bis 1783)
•
1703 Übersiedlung des Gerichtssitzes in
das Dorf - langsamer Verfall der Anlage