Burg Sigmundsried - Ried im Oberinntal
Inmitten des Inntals erhebt sich auf einer niederen Terrasse
Burg Sigmundsried. Der Ortsname Ried bedeutet
versumpftes Gebiet und weist auf die einstige Versumpfung
des Tals hin.
Von der Bundesstraße fährt man in den Ort Ried hinein, wo
man etwas südlich des Ortskerns auf den einstigen
Gerichtssitz stößt. Ungewöhnlich ist, dass sich die Burg
direkt in der Talmitte befindet, praktisch in der Ebene. Von
hier aus konnte jedoch der Verkehr auf der früheren
Landesstraße von Landeck zum Reschenpass gut kontrolliert
werden. Im 15. Jh. diente
Sigmundsried dem Tiroler
Landesfürsten Erzherzog
Sigmund dem Münzreichen als
Jagdburg. Er ließ die
vorhandene Anlage ausbauen
und änderte die Bezeichnung
zu Sigmundsried um.
Die Anlage wird von einem
großen dreistöckigen Turm beherrscht, der um einen Hof
mit Ringmauer und um einen dreistöckigen Wohnbau
erweitert wurde.
Burg Sigmundsried - Ried im Oberinntal
Zur Geschichte
•
1120 Erwähnung eines Ansitzes
•
1320 als Stammsitz der Herren
von Ried genannt - Sitz des
Richters
•
1381 Besitz der Starkenberger
•
1471 kaufte Erzherzog Sigmund
der Münzreiche den “Turm zu
Ried” und ließ ihn zu einer
Jagdburg ausbauen -
Bezeichnung Sigmundsried -
Wohnsitz der Pfleger, die ihren
Gerichtssitz auf Burg Laudeck in
Ladis hatten
•
1841 Kauf durch den Staat, bis
1977 Sitz des Bezirksgerichts,
seit 1978 Gericht in Landeck
•
Ab 1977 Magazin des
Bundesheeres
•
Heute Besitz Gemeinde Ried