Wie lebten die
Menschen auf einer
Burg?
Das Leben der Burgbewohner war
alles andere als angenehm. Vor
allem im Winter sowie bei heftigem
Wind und schlechtem Wetter
konnte es sehr ungemütlich sein.
Wegen der schlechen hygienischen Verhältnisse stellte das
Ungeziefer eine ständige Plage dar. Wanzen, Flöhe, Fliegen,
Ratten, Mäuse, Spinnen und andere kleine Tiere waren ständige
Begleiter.
Auf kleinen Burgen lebten die Bewohner auf engstem Raum. Die
Räume waren klein und es gab nur wenige Bedienstete. Neben
den Pferden, Eseln, Hunden und Katzen fanden sich auch
Schweine, Ziegen, Hühner, Schafe und manchmal auch Kühe auf
der Burg. Du kannst dir vorstellen, dass der Gestank und der Lärm
der Tiere oft unerträglich war.
Fackeln, Kerzen und Kienspäne dienten als Lichtquellen. Sie
verrußten die Räume und waren verantwortlich für schlechte Luft.
In den Waffenkammern roch es nach Pulver und Schwefel. Auch
der Lärm der verschiedenen Handwerker, etwa der Schmiede, war
nicht zu überhören.
Die Aborte waren kalt, unfreundlich und zugig. Komfort gab es
dort keinen. Schon allein der Weg dorthin bei Nacht bedeutete
eine Überwindung. Meist bestand der Abort oder Abtritt als
vorspringender Erker an der Außenwand der Burg. Es genügte ein
Brett mit einem Loch.
Abwechslung boten Feste mit Musik und Tanz, der Besuch von
Minnesängern und von anderen Rittern, religiöse Feste, aber
natürlich auch Turnier und Kampf.
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Schülerteil - Leben auf einer Burg