Die Rüstung - der
Harnisch
Unter Rüstung versteht man die
Gesamtheit der kriegerischen
Schutzkleidung.
Der Harnisch ist die
Schutzbekleidung des
spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kriegers, die
höchste Form der Plattenpanzerung, welche die
Ringpanzerung verdrängt. Sie besteht aus einem Geschübe
von körpergerechten Platten, Reifen und Schienen, die
durch Nieten oder Riemen verbunden sind und den Träger
von Kopf bis Fuß umhüllen. Die Entwicklung begann im
späten 14. Jh. in Oberitalien (Mailand) und hielt bis in die
2. Hälfte des 17. Jh. an. Dann erfolgte die Ablösung durch
die Uniform.
Die einzelnen Teile eines voll ausgebildeten
Reiterharnisches sind: Visierhelm, Harnischkragen,
Harnischbrust mit Bauchreifen, Beintaschen und
Rüsthaken, Harnischrücken mit Gesäßreifen, Armzeuge mit
Harnischschultern, Harnischhandschuhe, Beinzeuge und
Harnischschuhe.
Hersteller waren die Plattner oder Harnischmacher, die
Ausschmückung besorgten bedeutende Ätzmaler und
Graveure. Plattner waren vor allem in Mailand, Brescia,
Augsburg, Nürnberg, Innsbruck und Landshut zu finden.
(nach: Kühnel Harry: Bildwörterbuch der Kleidung und Rüstung, Stuttgart
1992)
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Rüstung - Harnisch