Ritter - Kampf,
Turnier und Jagd
Im Kampf trug der Ritter
Schutzbekleidung. Zuerst waren
diese Kettenhemden, die aus
vielen tausend Kettengliedern
bestanden und zwischen 10 kg
und 15 kg schwer sein konnten.
Später waren Rüstungen üblich, deren Gewicht zwischen
20 kg und 30 kg betrug. Der Kopf war durch einen Helm
geschützt.
Die wichtigsten Waffen des Ritters waren das Schwert,
der Streitkolben und die Lanze. Gefürchtete Gegner der
Ritter waren die Bogenschützen mit Langbogen und
Armbrust. Der spitze Bolzen des Pfeils der Armbrust
konnte Rüstungen durchschlagen. Ein guter Bogenschütze
war in der Lage, pro Minute bis zu zehn Pfeile
abzuschießen. Dabei war die Reichweite mit 250 m
geringer als bei den Pfeilen der Armbrust.
Zum ritterlichen Leben gehörte auch das Turnier. Es war
Unterhaltung und Sport, aber auch Übung für den
Kriegsfall. Große Turniere waren festliche Ereignisse mit
zahlreichen Teilnehmern. Die beliebteste Turnierform war
jene, bei der zwei Ritter mit eingelegter Lanze
aufeinander zuritten. Sie versuchten, sich gegenseitig aus
dem Sattel zu heben. Es gab das sogenannte Rennen mit
einer stumpfen Lanze und das Stechen mit einer spitzen
Lanze.
Grundsätzlich konnten Turniere sehr gefährlich sein. Es gab
immer wieder Verletzte und sogar Tote.
Ritter gingen auch gerne auf die Jagd. Manchmal konnten
Jagden mehrere Tage dauern. Die Treiber trieben das Wild
zusammen, um den adeligen Herrn und Damen das
Abschießen leichter zu machen. Gejagt wurde im
Mittelalter vor allem mit der Armbrust und dem Bogen.
Für die Jagd auf Kleintiere, etwa auf Hasen und
Kaninchen, wurden Greifvögel (Falken, Bussarde u. a.)
verwendet. Man spricht von der Beizjagd.
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