Schloss Weißenstein - Matrei in Osttirol

Nördlich von Matrei in Osttirol, direkt an der Felbertauernstraße, thront auf einem nach zwei Seiten steil abfallenden Kalkfelsen Schloss Weißenstein. Die ursprüngliche Burg beherrscht den Matreier Talkessel und bewachte einst die wichtige Handelsstraße über den Tauernpass, die Venedig mit Süddeutschland verband. Ursprünglich war hier eine mittelalterliche Burg, die seit dem 14. Jh. Weißenstein genannt wird. Der eigentliche Burgbereich bestand lange nur aus drei Türmen, dem Palas mit einem Saal im dritten Geschoss, einem Küchentrakt, Ringmauern, einer Kapelle und zwei nach innen offenen Rondellen. Diese Anlage wurde jedoch später erweitert. Vom 13. Jh. bis zur Säkularisation 1803 befand sich Weißenstein im Besitz der Erzbischöfe von Salzburg, die hier ihre Pfleger und Richter unterbrachten. Sie ließen um 1470 die Burg auch großzügig ausbauen. Das heutige Aussehen geht auf das 19. Jh. zurück, als 1864 der Wiener Architekt Franz Poduschka Weißenstein kaufte und im Stil englischer Schlösser des Historismus sanieren ließ. Das Schloss ist von der Felbertauernstraße aus erreichbar, aber nicht zu besichtigen.
Burgen in Tirol        Schlösser, Ruinen, Ansitze, Festungen
Schloss Weißenstein - Matrei in Osttirol
Zur Geschichte 1160 Erwähnung der Grafen von Lechsgemünd aus Bayern 1207 Verkauf an die Erzbischöfe von Salzburg - in deren Besitz bis 1803 - Gerichtssitz Um 1470 Ausbau der Burg durch Erzbischof Leonhard von Keutschach 18. Verlegung des Gerichtssitzes in den Ort Matrei - langsamer Verfall, Nutzung als Armenhaus 1864 Ankauf durch den Wiener Architekten Franz Poduschka - Sanierung im Stil englischer Schlösser des Historismus - neuromanische Form Einige Jahre Verwendung als Hotel 1921 Kauf durch Carl und Else von Thieme - aufwändige Restaurierungen
Die Salzburger Erzbischöfe

Schloss

Weißenstein -

Matrei in Osttirol

Nördlich von Matrei in Osttirol, direkt an der Felbertauernstraße, thront auf einem nach zwei Seiten steil abfallenden Kalkfelsen Schloss Weißenstein. Die ursprüngliche Burg beherrscht den Matreier Talkessel und bewachte einst die wichtige Handelsstraße über den Tauernpass, die Venedig mit Süddeutschland verband. Ursprünglich war hier eine mittelalterliche Burg, die seit dem 14. Jh. Weißenstein genannt wird. Der eigentliche Burgbereich bestand lange nur aus drei Türmen, dem Palas mit einem Saal im dritten Geschoss, einem Küchentrakt, Ringmauern, einer Kapelle und zwei nach innen offenen Rondellen. Diese Anlage wurde jedoch später erweitert. Vom 13. Jh. bis zur Säkularisation 1803 befand sich Weißenstein im Besitz der Erzbischöfe von Salzburg, die hier ihre Pfleger und Richter unterbrachten. Sie ließen um 1470 die Burg auch großzügig ausbauen. Das heutige Aussehen geht auf das 19. Jh. zurück, als 1864 der Wiener Architekt Franz Poduschka Weißenstein kaufte und im Stil englischer Schlösser des Historismus sanieren ließ. Das Schloss ist von der Felbertauernstraße aus erreichbar, aber nicht zu besichtigen.
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Schloss Weißenstein - Matrei in Osttirol
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