Lienzer Klause - Leisach

Das eigentliche Pustertal endet im Osten mit der Lienzer Klause, während als Westgrenze die Mühlbacher Klause gilt. Somit gehört das Pustertal sowohl zu Südtirol als auch zu Osttirol. An der Lienzer Klause verlief einst die Grenze zwischen den alten Herzogtümern Bayern und Kärnten bzw. zwischen ihren Grafschaften Pustertal und Lurngau. Ursprünglich gehörte die Wehranlage den Bischöfen von Brixen, ging dann aber in den Besitz der Grafen von Görz über. Dadurch wurde die Klause zu einer Binnenfestung der Grafen von Görz bzw. der Grafen von Tirol. Von 1406 bis 1806 war hier auch ein kleines Gericht untergebracht. Die Klause wurde nie belagert oder erstürmt. Bedeutung erlangte sie nach ihrer Auflassung in der Zeit der Franzosenkriege um 1809. Anfang August 1809 drangen französische Einheiten unter General Rusca von Kärnten gegen Osttirol vor. In einem Gefecht mit dem Landsturm an der Lienzer Klause konnten die Franzosen am Vormarsch durch das Pustertal gehindert werden. Hier, an der engsten Stelle des Drautals, verlief die Poststraße, früher die einzige Straße im Tal. Als in den 1760er Jahren eine neue Straße im Tal gebaut wurde, verlor die Klause stark an Bedeutung. Sie ist heute in Privatbesitz, kann aber besichtigt werden. Es handelt sich um eine Ruine, die noch gut erhalten ist.
Burgen in Tirol        Schlösser, Ruinen, Ansitze, Festungen
Lienzer Klause - Leisach
Zur Geschichte 1253 erste urkundliche Erwähnung 14.-18. Jh. auch kleiner Gerichtssitz 15./16. Jh. stetiger Ausbau Ab 1661 Ausbau wegen der Türkengefahr - Pläne von Christoph und Elias Gumpp (berühmte Innsbrucker Baumeisterfamilie) 1783 unter Kaiser Joseph II. Auflassung aller Tiroler Festungen  außer Kufstein

Lienzer Klause -

Leisach

Das eigentliche Pustertal endet im Osten mit der Lienzer Klause, während als Westgrenze die Mühlbacher Klause gilt. Somit gehört das Pustertal sowohl zu Südtirol als auch zu Osttirol. An der Lienzer Klause verlief einst die Grenze zwischen den alten Herzogtümern Bayern und Kärnten bzw. zwischen ihren Grafschaften Pustertal und Lurngau. Ursprünglich gehörte die Wehranlage den Bischöfen von Brixen, ging dann aber in den Besitz der Grafen von Görz  über. Dadurch wurde die Klause zu einer Binnenfestung der Grafen von Görz bzw. der Grafen von Tirol. Von 1406 bis 1806 war hier auch ein kleines Gericht untergebracht. Die Klause wurde nie belagert oder erstürmt. Bedeutung erlangte sie nach ihrer Auflassung in der Zeit der Franzosenkriege um 1809. Anfang August 1809 drangen französische Einheiten unter General Rusca von Kärnten gegen Osttirol vor. In einem Gefecht mit dem Landsturm an der Lienzer Klause konnten die Franzosen am Vormarsch durch das Pustertal gehindert werden. Hier, an der engsten Stelle des Drautals, verlief die Poststraße, früher die einzige Straße im Tal. Als in den 1760er Jahren eine neue Straße im Tal gebaut wurde, verlor die Klause stark an Bedeutung. Sie ist heute in Privatbesitz, kann aber besichtigt werden. Es handelt sich um eine Ruine, die noch gut erhalten ist.
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